Podcastfolge #21:Sophies Safe Space

Sophie ist erfolgreiche Yogalehrerin und erzählt uns von ihrem Erfolg auf Instagram : Hier gehts zur neuen Folge

Über Sophie’s Safe Space, Fatphobia

und ein besonderes Online Yoga Business

Sophie Schwarz ist 30 Jahre alt, selbstständige Yogalehrerin und bezeichnet sich selbst als “Mensch in einem dicken Körper”.

Heute ist sie bei mir im Podcast Interview zu Gast und ich freue mich wahnsinnig, dass sie mit uns ihre Tipps für ein erfolgreiches Online Business teilt und erzählt, wie sie es geschafft hat, trotz anhaltender Fatphobia in unserer Gesellschaft, zum Einklang mit ihrem Körper zu kommen.

Sophie hat lange im Büro gearbeitet und unterschiedliche Berufe ausgeübt, u.a. in den Bereichen Human Resources, Customer Service und Recruiting und begann Yoga zu praktizieren, als ein Versuch abzunehmen.

Der Weg zum Yoga und der Beginn einer Körperakzeptanz

Mit der Zeit merkte sie, dass sich die Nummer auf der Waage nicht änderte, ihre Einstellung zu sich selbst und zu ihrem Körper allerdings schon. In dieser intensiven Zeit der Transformation merkte sie, dass ihre innere Zufriedenheit also nichts mit ihrem Körper zutun hatte und begann zu überlegen, wie sie dieses Erlebnis mit anderen Menschen, denen es ähnlich geht wie ihr, teilen könnte.

Ihre Zweifel, ob eine dicke Yogalehrerin Erfolg haben kann und sich damit selbstständig zu machen, hielten sie eine Weile zurück, bis sie vor gut einem Jahr beschloss, Yogalehrerin zu werden und sich vom Angestelltenverhältnis zu verabschieden.

Über Sophie’s „Safe Space“ auf Instagram

Seit einem halben Jahr unterrichtet Sophie Online Yoga und ist damit extrem erfolgreich. Ihre Yoga Praxis ist ruhig, mit dem Fokus im Vordergrund zu spüren wer man eigentlich ist. Dass sie so schnell “bekannt” geworden ist und auf Instagram so viele Follower hat, liegt daran dass sie sich authentisch und nahbar zeigt und nur das macht worauf sie Lust hat.

Sie verstellt sich nicht und steht zu ihrem Körper und durch diese Authentizität gewinnt sie ihre Kund:innen und Follower, die diese positive Energie spüren können.

Auch möchte Sophie die Ernsthaftigkeit aus Social Media und Fatphobia rausnehmen. Natürlich ist Fatphobia ein ernstes Thema, aber man muss es auch persönlich nicht so ernst nehmen und ständig darunter leiden.

Das gilt auch für ihre “Social Media  Strategie”, die, wie sie selbst sagt, keine Strategie ist. Ihre Posts und Inhalte und sie selbst müssen nicht perfekt sein. Damit verliert man viel Zeit und solange es dir Spaß macht, wird das auch auf die Leute übertragen und die Energie kommt an. Ihr Account/Ihr Business führt sie unter dem Motto: Sie macht, was und wie sie es will und Leute dürfen gehen, wenn es ihnen nicht gefällt.

Yoga for „every body“

Und wie zeichnet sich dieser Erfolg bei Sophie aus, den sie in so kurzer Zeit erleben durfte? 

Sophie sagt, sie ist sich bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man innerhalb 6 Monate ein Online Business aufbauen kann.

Bei ihr hat es geklappt, aber sie weiß, dass das kein Standard ist und sein sollte. Momentan hat Sophie um die 90 Mitglieder für ihr Online Yoga Angebot und sie bekommt stetig positives Feedback.

Zusammen mit FavieFashion hat sie zudem eine Yoga Kollektion gelauncht, eine kleine aber feine nachhaltige Marke für größere Größen. Sie sagt, die Verkaufszahlen lassen sich sehen und sie freut sich, dass es bei so vielen Menschen gut ankommt.

Kooperationen auf Instagram

Auch hat Sophie einige Kooperationen auf Instagram, z.B. wurde sie von “Bauchfrauen” eingeladen, bei einem 6 Monatigen Workshop zum Thema Selbstliebe mitzumachen, wo sie Yoga Sessions anbietet. Auch durfte sie schon Interviews führen in tollen Magazinen. Ihr größter Erfolg ist jedoch, dass sie sich heute im Spiegel anschauen kann und zufrieden ist, dass sie den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat und auch immer noch Energie hat, das weiterzubetreiben.

Denn selbstständige Yogalehrerin zu sein ist ein 24/7 Job, für den man viel Kraft braucht, vor allem mental, und man muss aufpassen, dass man nicht jedes Angebot annimmt, vor allem am Anfang, was Zeit kostet, aber nicht gut oder gar nicht bezahlt ist.

Für Sophie ist es ganz wichtig, Grenzen zu setzen und die Energie für das zu nutzen, was wirklich wichtig ist. Dabei sagt sie, dass man sich eigentlich immer auf das Bauchgefühl verlassen kann. Oft weiß man schon, ob sich Anfragen/Angebote gut anfühlen oder nicht.

Und was ist nun der Safe Space, nachdem sie ihren Instagram Account genannt hat?

Das bedeutet, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem man man selbst sein kann und sich wohlfühlt, ohne das Gefühl zu haben, einem Anspruch genügen zu müssen oder Leistung erbringen zu müssen. Wo kein Druck besteht.

Sophie möchte ihren Kund:innen die Gelegenheit bieten, einfach SEIN zu dürfen, sich zu entspannen in dem Körper in dem man ist und ein gutes Verhältnis zum Körper aufzubauen. Denn oft ist das durch unsere Diät Kultur verloren gegangen und vor allem dicke Menschen dissoziieren sich sehr von ihren Körpern.

Und wie kann man bei Sophie eine Membership beantragen? 

Sophie hat ein solidarisches Bezahlsystem eingerichtet. Das bedeutet, sie bietet eine teurere Membership an und eine, die supported ist, plus eine in der Mitte. Wenn sie also zum Beispiel 8 Leute hat, die die teure Membership buchen, dann heißt das, dass 8 Menschen für weniger Geld die supported Membership buchen können.

Denn das ist für Sophie ein wichtiges Thema im Yoga: Dass man eine Einheit mit sich selbst ist, aber auch mit anderen Lebewesen und das bedeutet für sie auch Eigenverantwortung.

Wenn also jemand mehr Geld hat und damit anderen Menschen mit weniger Geld unterstützen kann, dann spiegelt das für sie die Werte und Philosophie des Yoga wider. Sie möchte, dass sich ihre Community selbst trägt.

Und es ist nicht immer leicht, von beiden Seiten, etwas abzugeben oder anzunehmen. Auch das muss man lernen.

Zum Schluss sagt Sophie noch, dass man generell Yoga für mehrgewichtige Menschen zugänglich machen sollte und kann.

Dafür ist jedoch erstmal ganz wichtig, dass man sich selbst bewusst wird, wie man zum Thema Fatphobia steht. Denn oft ist es so, dass schlanke Menschen sich nicht in die Lage eines dicken Menschen versetzen können und nicht nachvollziehen können, wie es sich in einem dicken Körper anfühlt. Denn Yoga fängt nicht auf der Matte an, sondern im Alltag. Für Frauen ist es ja generell das Schlimmste, dick zu sein. Selbst wenn man es bei anderen nicht schlimm findet, sollte man sich fragen:

Wie stehe ich als schlanker Mensch zum Dick sein? Was wäre, wenn ich selbst dick wäre?

Und ehrlich zugeben, wenn man ein Problem damit hat. Sophie sagt, für dicke Menschen ist es einfach oft einfacher, wenn Menschen ehrlich sind, anstatt Dinge gut zureden.

Und wenn man dann sicher ist, dass man dicke Menschen vollständig akzeptiert und kein Problem damit hat, kann man überlegen, wie man die Praxis so ändern kann, dass sie auch für dicke Menschen gut auszuführen ist.

Über diesen Link kommst du direkt zum Podcast:

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